Samstag, 10. März 2007

Malerei als Inspiration für Keramiken

Werkschau der vhs-Kurse im Bürgerspital eröffnet − Kunst wesentliches Merkmal der Gesellschaft

Plattling (rmb). „Talente erkennen, erwecken und fördern“: Das können laut Bürgermeister Erich Schmid die Kursleiter der Volkshochschule Deggendorfer Land (vhs). Dieses Kompliment haben die Künstler Silke Müller-Detert und Gerhard Mitterbauer am Donnerstag bei der Eröffnung der Werkschau im Bürgerspital gerne entgegengenommen. Bis morgen, Sonntag, präsentieren sie und ihre SchülerGemälde undKeramiken. DieAusstellung imBürgerspital zeige einen kleinen Ausschnitt von dem, was sich in der vhs im vergangenen Jahr abgespielt hat, erklärte Bernhard Greiler, Leiter der Geschäftsstelle. Er zeigte sich stolz über die Leistungen der Kursteilnehmer: „Die zeigen, was sie drauf haben.“ Um die Fortschritte undErgebnisse zu präsentieren, sei diese Veranstaltungsformsehr wichtig.

Ein Keramikofen wird gekauft

Lob gab es auch für die Kursleiter, die mit guten und erfolgreichen Konzepten überzeugen. Schritt für Schritt werden Anfänger an die Materie herangeführt, Grundlagen vermittelt, Techniken erörtert, erklärte Greiler. Als Beispiel nannte er die logische Gliederung von Grund- und Aufbaukursen bei Gerhard Mitterbauer, der seit 2002 Aquarellmalkurse anbietet. Ebenso vermittle auch Silke Müller-Detert den Schülern zuerst den Umgang mit Ton bis nach und nach die ersten Werke gefertigt werden. Die Ausstattung und das Raumkonzept im Bürgerspital seien für die Kurse der vhs ideal. Für die Bereitstellung dankte Greiler der Stadt und kündigte gleichzeitig an, dass ein Keramikofen gekauft werde. Bürgermeister Erich Schmid hob die Kunst als ein „wesentliches Merkmal unserer Gesellschaft“ hervor.Er nutzte in diesem Zusammenhang die Gelegenheit auch davon zu berichten, dass am Bahnhofsumfeld Kunst angesiedeltwerden soll. Für die Standfestigkeit und den Einsatz des Stadtrates bei dieser Thematik bedankte er sich. Über die vielen Besucher freute sich Silke Müller-Detert, die von der Entwicklung der Keramiken in den vergangenen Jahrzehnten erzählte. Aus den damals dunklen Tonsorten sind inzwischen bunte und farbenfrohe Motive geworden. Mit der Engoben-Technik werden die Keramiken mittlerweile eingefärbt. Als Inspiration für dieKeramiken könne auch die Malerei dienen, erklärte sie. Mit dem Brand werde abschließend jedes Kunstwerk ein Unikat.

Talent und Können der Kursteilnehmer

Nachdem sich Greiler für das „Plädoyer für die Kunst“ bei Bürgermeister Schmid bedankt hatte, begrüßte auch Gerhard Mitterbauer die zahlreichen Gäste. 30 seiner Kursteilnehmer stellen insgesamt 47 ihrer Werke im Bürgerspital aus. Dazu kommen zehn Gemälde vom Kursleiter, der vor 17 Jahren seine Vorliebe für die Aquarellmalerei entdeckt hat. Vom Erstlingswerk bis zum professionellen Kunstwerk sei alles geboten.Dabeiwerde das „besondere künstlerische Talent und auch das Können der Kursteilnehmer“ gezeigt.DerRegenbogen Kunst- und Kulturverein, müsse sich keine Nachwuchssorgen machen, scherzte Mitterbauer in Richtung des Vorsitzenden, Peter Zimmermann, der ebenfalls zur Vernissage gekommen war. Er betonte zugleich, dass die Aquarellmalerei in erster Linie ein schönes Hobby sei, das man ohne besonders großen Aufwand betreiben könne. Die Maltechnik sei zwar nicht einfach, aberwennman den Umgang mit demMaterial gelernt hat, könne man viel Freude beim Malen haben und es werde einem nie wieder langweilig, versprach der Künstler. Abschließend dankte MitterbauerKristinHartl (Panflöte) und Sibylle Wilfling (Klavier) für die musikalische Umrahmung des Abends. Die beiden Musikerinnen erhielten von den Gästen, darunter auch die Stadträte Reinhard Leuschner, Hans Fröschl, Georg Hackl, Franz Geisberger und Bürgermeister a.D. Siegfried Scholz, viel Applaus.

Erschienen in der Plattlinger Zeitung, 10. März 2007.
Vielen Dank an die Lokalredaktion für die Zustimmung zur Veröffentlichung des Berichts auf meiner Internetseite.



Dienstag, 6. März 2007

Künstlerische Werke aus den Kursen der vhs

Plattling (pz). In einer Werkschau sind ab kommenden Donnerstag im Bürgerspital Aquarelle und Keramiken zu sehen, die in den vhs-Kursen bei Gerhard Mitterbauer und Silke Müller-Detert entstanden sind. Die beiden Künstler sind seit vielen Jahren als Kursleiter der Volkshochschule im Bürgerspital tätig. Eine große Anzahl von Teilnehmern hat die Kurse belegt, die dabei entstandenen Bilder und Objekte werden nun der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Volkshochschule will damit zeigen, was in künstlerischen Kursen gelernt und welche Ergebnisse erzielt werden können Die Werkschau mit den Bildern aus Aquarell- Malkursen von Gerhard Mitterbauer und Objekten aus Keramikkursen von Silke Müller-Detert wird am kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr eröffnet. Kristin Hartl (Panflöte) und Sybille Wilfling (Klavier) umrahmen die Vernissagemusikalisch.

Erschienen in der Plattlinger Zeitung, 6. März 2007.


Mittwoch, 12. April 2006

Medizin und Kunst in Mainkofen im Einklang

Gerhard Mitterbauer stellt Werke in der Neurologie aus

Mainkofen (bar). Ob abstrakt, floral, Landschaften oder aber auch Stillleben − der Plattlinger Künstler Gerhard Mitterbauer ist in vielen Bereichen der Malerei versiert. Bis einschließlich 30. Juni stellt er einen Querschnitt seiner Werke im Foyer der Neurologie in Mainkofen aus. Die Vorsitzende des Fördervereins des Klinikums Mainkofen, Evi Riesinger, eröffnete am Montagabend zusammen mit dem Hausherrn der Neurologie, Prof. Dr. Erwin Kunesch , die „ganz besondere Ausstellung“, die Medizin und Kunst in Einklang bringt. Bereits während seiner Schulzeit hat sich der Künstler mit der Malerei beschäftigt. 1990 entdeckte er seine Vorliebe für die Aquarellmalerei, seitdem intensiviert und perfektioniert der 50- Jährige diese Technik in verschiedenen Malschulen, Kunstakademien sowie imSelbststudium. Es habe sich herauskristallisiert, dass Medizin und Kunst durchaus einen wohlwollenden Effekt der Harmonie gemein hätten, betonte Fördervereinsvorsitzende Evi Riesinger bei der Eröffnung. Der Alltag im Krankenhaus sei von einem „Kommen und Gehen“ geprägt.Das Innehalten und das In-Sich-Gehen, das Verweilen und Entspannen sei jedoch der Magie der Kunst, der Farbe und den Motiven zu verdanken. Ein nicht mehr wegzudenkender Effekt, den man auch zukünftig im Klinikum beibehalten möchte. Darin sind sich die Krankenhausleiter Lothar Zimmermann, Prof. Dr. Wolfgang Schreiber und Gerhard Schneider, Fördervereinsmitglied Doris Müller sowie Pflegedirektorin Georgine Eibl einig. Als weitere Gäste waren Kreisrätin Margret Tuchen und Plattlings Stadtrat Hans Fröschl zur Vernissage gekommen.

Erschienen in der Plattlinger Zeitung, 12. April 2006.



Samstag, 20. November 2004

Mitterbauer: „Die Kreativität voll ausschöpfen“

Künstler und seine Schüler zeigen 56 Bilder im Bürgerspital − Viele Gäste kamen zur Vernissage

Plattling (ias). Landschaftsbilder, Stilleben von Blumenvasen oder Obstschalen − es sind diese Themen, mit denen Maler ihre ersten künstlerischen Schritte wagen. Im Bürgerspital sind die Ergebnisse aus den Aquarellkursen von Gerhard Mitterbauer zu sehen. Zur Vernissage am Donnerstag kamen 90Gäste.

Es gehöre ein gewisser Mut dazu, mit seinen Bildern an die Öffentlichkeit zu gehen, sagte Bürgermeister Erich Schmid. Er lobte daher Gerhard Mitterbauer, der die Ausstellung mit 22 seiner Schüler auf die Beine gestellt hatte. Neben Bürgermeister Schmid interessierten sich auch viele Stadträte und der Plattlinger Kunstmaler Franz Schejbal für die Werkschau. „Wie lerne ich, richtig hinzuschauen und das zu zeigen, was ich sehe?“, beschrieb Bernhard Greiler-Kapfinger eine Schwierigkeiten, an der sich die Kursteilnehmer ausprobiert hätten. Die Rundung eines Kruges oder die Form eines Wassertropfens realistisch darzustellen, sei eine solche Übung gewesen, so der Leiter der Volkshochschule Degendorfer Land.

„Wir sind sehr froh, Gerhard Mitterbauer als neuen Kursleiter gefunden zu haben“, sagte Greiler-Kapfinger und erinnerte an den plötzlichen Tod von Therese Eder. Die bekannte Plattlinger Künstlerinhatte lange die Kurse geführt. Der Autodidakt Mitterbauer, berichtete der Volkshochschulleiter, habe inzwischen 14 Kurse geleitet und sei bei seinen Schülern für seine didaktische, systematische Vorgehensweise geschätzt. Mitterbauer sagte zur Ausstellungseröffnung, dass er vor allem Fachkenntnisse etwa zur Perspektive oder zur Nass-in-Nass oder Trockentechnik vermitteln wolle. „Nur so kann man die Kreativität voll ausschöpfen.“ Eine schöne Geste war, dass Mitterbauer die Namen aller 22 Aussteller vorlas. Das Gitarrenduo Alexander Stern und Daniel Graf von der Berufsfachschule für Musik gaben der Vernissage mit ihren Stücken den passenden Rahmen. Die Ausstellung ist noch bis morgen, Sonntag, im Bürgerspital zu sehen.Unter den gezeigten 56 Bildern sind auch neun Bilder von Gerhard Mitterbauer, die durch eine ansprechende Farbgebung gefallen

Erschienen in der Plattlinger Zeitung, 20. November 2004.